Kirchlicher Ehenichtigkeitsprozess. Praktischer Fűhrer.
Beweise im kanonischen Prozess.

In der Serie von diesen Artikeln nähern wir nicht nur Vorschriften vom Kirchenrechtskodex, hier betreffs Beweise im kanonischen Prozess, sondern auch berűcksichtigen wir polnische Situation, und dadurch spezifische Forderungen, die auch von einem Offizialat abhängig sind, und derer Kenntnis den Parteien hilfreich sein kőnnen.


Diese Partei, die welche Ursache fűr die Ehenichtigkeitserklärung vorschlägt, hat auch grosse Aufgabe, diese Ursache zu beweisen. Vor allem schon im Klageschreiben, aber auch in der Antwort auf sie schlagen die Parteien ihre Beweise vor. Das schliesst jedoch nicht aus, dass sie es während des Prozesses nicht machen dűrfen. Die Parteien sollen nur in Betracht ziehen, dass die Beweise wirklich und wahr der Ehenichtigkeitserklärung dienen sollen, also ist nicht jeder Beweis guter Beweis. Die Art eines Beweises hängt von der Ursache des Eheprozesses, vom Inhalt ab, den er hineinbringt kann.
An de ersten Stelle im Kodex reguliert der Gesetzgeber die Aussagen von Parteien. Sie legen ihre Erklärungen getrennt ab. Vor ihrem Verhőr, aber auch vor Verhőr von den Zeugen dűrfen sie einen Vorschalg betreffs der Fragen an die andere Partei oder die Zeugen machen. Wenn sie Etwas Wesentliches nicht erklärt haben, kőnnen sie dem Offizialat diese Informationen als Schreiben darstellen. Das fordert jedoch Aktivität von Parteien.

An der zweiten Stelle im Kodex gibt es Urkunden. Űblich stellen die Parteien solche kirchlichőffentliche Urkunden dar, wie: Taufschein von beiden Parteien, Trauschein, Protokoll von vorehelicher Untersuchung; zivilőffentliche Urkunden, wie: Scheidungsurteil mit Begrűndung, falls sie Etwas Wichtiges zur Sache gibt, ärztliche Urkunden,
Gerichtsurkunden, Polizeiurkunden; endlich private Urkunden, wie: Stammbűcher, E-Mails, SMS u.s.w. Die Partei soll bemerken, dass es solche unter den aufgezählten Urkunden Dokumente gibt, die keine grosse Bedeutung haben kőnnen, denn man wird schwierig ihren Verfasser bestimmt werden, endlich gibt es auch solche Urkunden, derer Eroberung im Konflikt mit Datenschutz steht, was Teilnahme von Gericht fordert.

An der dritten Stelle stehen die Aussagen von Zeugen. Es ist natűrlich nicht genug, nur einen Zeugen vorzuschlagen, gewőhnlich fordern die Offizialate ungefähr drei, vier Zeugen. Die Zeugen kőnnen natűrlich zur Familie von beiden Parteien gehőren. Sie sollen das bestätigen, was im Klageschreiben oder in der Antwort auf sie steht, sie sollen auch Etwas Neues in die Sache beantragen. Die Parteien sollen auch nicht vergessen, solche Zeugen nicht vorzuschlagen, die mit Berufunggeheimnis gebunden sind.

Nächster Beweis ist ein Gutachten von einem passenden Sachverständigen. Er schreibt Gutachten aufgrund direkter Untersuchung dieser Partei, die mit einem Hindernis (aufgrund dessen der Eheprozess läuft) oder Mangelwillen (aufgrund dessen der Eheprozess läuft) gebunden ist, und aufgrund der Sachakten. Es wird daher empfohlen, damit diese Partei sich der Untersuchung unterzieht. Die Parteien kőnnen natűrlich dem Offizialat ein privates Gutachten darstellen, jedoch hat jedes Offzialat eigenen Sachverständigen, der eigentlich solches Gutachten vorbereitet, gerade auf dem das Offizialat basiert.

Am Ende des Artikels erwähnen wir den letzten Beweis d.h. Vermutung, wir geben auch die wichtigsten Beispiele dafűr an. Man kann sie z.B. im Verteidigungsschreiben benutzen.