Kirchlicher Ehenichtigkeitsprozess. Praktischer Fűhrer.
Allgemeine Informationen. Grundlegende Begriffe.

In der Serie von diesen Artikeln nähern wir nicht nur Vorschriften vom Kirchenrechtskodex, hier betreffs der Zuständigkeit des Offizialats, sondern auch berűcksichtigen wir polnische Situation, und dadurch spezifische Forderungen, die auch von einem Offizialat abhängig sind, und derer Kenntnis den Parteien hilfreich sein kőnnen.


Eine klagende Partei darf ihre Klageschrift dort einlegen, z.B. wo ihre Ehe geschlossen worden ist, oder wo eine nichtklagende Partei einen Wohnsitz oder Nebensitz hat, den man jedoch als Meldeort nicht interpretieren kann. Im Artikel betonen wir diese zwei Mőglichkeiten, andere behandeln wir marginal, weil sie sehr selten getroffen werden (ganz kurz geht es um: den Wohnsitz der klägerischen Partei bei zwei Vorasusetzungen, weiter: den Ort, an dem sich die meisten Beweise befinden, auch bei Forderungen,  und: es geht endlich um solche Ehenichtigkeitsprozesse, die dem Apostolischen Stuhl vorbehalten sind). Wenn es kein Offizialat in einer Diőzese gibt, dann gibt es eine Beratungsstelle, die den Parteien auch helfen kann. Wie man sieht, kann die klagende Partei ein Problem schon jetzt also am Anfang haben, das mit dem Wohnort der nichtklagenden Partei gebunden ist, bei der Bestimmung solches Wohnorts kann ihr passendes Amt in Warschau helfen.

Indem die klagende Partei ihr Klageschreiben einlegt, soll sie unterschiedliche Umstände betrachten, beispielsweise: ihre aktive und volle Teilnahme am Prozess, Ort der meisten Beweise, Dauer des Eheprozesses, sogar auch Kosten.

Es kann sich passieren, dass es ein paar Offizialate zuständig fűr eine Ehesache gibt. Das bedeutet beim negativen Urteil jedoch nicht, dass die Parteien denselben Eheprozess nur in einem anderen Offizialat anfangen kőnnen.

Die Zuständigkeit des Offizialats bei der zweiten Instanz ist schon leichter. Beim positiven Urteil ist die Ehesache dem schon bestimmten Offizialat der zweiten Instanz automatisch űberweist, beim negativen kőnnen die Parteien zwischen dem bestimmten Offizialat der zweiten Instanz und Rota Romana wählen.

Am Ende des Artikels geben wir vier Beispiele, die verschiedene Mőglichkeiten der Zuständigkeit der Offizialate klar und deutlich zeigen.